Batterietester
Das analoge Messgerät besitzt zwei Messbereiche für den Batterietest an 1,5-V- Zellen und an 9-V-Batterien. Der Test eignet sich nur für grobe Aussagen, ob eine Batterie noch brauchbar ist. Es handelt sich um eine Spannungsmessung bei gleichzeitiger Belastung durch einen Widerstand. So vermeidet man Fehleinschätzungen allein auf Grund der Leerlaufspannung.
Der Innenwiderstand beträgt im 1,5-V-Bereich ca. R = 15 Ohm, d.h. eine frische Batterie wird mit 100 mA belastet. Ab einer Spannung von 1,2 V wird die Zelle als gut bewertet. Im 9-V-Test beträgt der Innenwiderstand ca. R = 1,2 kOhm, der Belastungsstrom liegt also bei etwa 7,5 mA.
Der Batterietester ist ein nützliches Gerät, um einen ersten schnellen Eindruck vom Zustand einer Batterie zu bekommen. Tatsächlich hängt die Brauchbarkeit aber stark von der jeweiligen Anwendung ab. Es kann daher sinnvoller sein, die Spannung direkt im jeweiligen Gerät zu testen. Eine Batterie, die für eine Taschenlampe nicht mehr brauchbar ist, kann in einem Taschenrechner wegen des geringen Strombedarfs noch lange eingesetzt werden.
Das Digitalmultimeter verfügt über keinen Batterietester. Sie können speziell bei 1,5-V-Zellen jedoch einen einfachen Schnelltest durch Bestimmung des Kurzschlussstroms im 10-A-Bereich vornehmen. Dieser Test ist nicht empfehlenswert bei Alkalizellen und bei NiCd-Akkus, da diese zu hohe Ströme liefern können. Bei einfachen Zink-Kohle-Batterien bringt der Test jedoch brauchbare Aussagen. Eine noch relativ gute Zelle bringt einen Kurzschlussstrom von 0,5 A bis 1 A.