Auch wenn die Ansätze richtig sind, hast du's nicht so ganz vollständig erklärt, Hans :)
Fangen wir ersteinmal mit dem Schweiß an. Der Körper produziert ständig Schweiß, mal mehr mal weniger. Für die Verdunstung des Schweißes an der Luft wird 2,42 kJ/g Energie benötigt. Diese zieht sich der Wassertropfen aus dem menschlichen Körper, ergo wird dieser kälter (Prinzip der Verdunstungskälte, siehe Wikipedia Link).
Durch die Verdunstung steigt aber auch die Luftfeuchtigkeit im verdunsteten Bereich (um den Körper herum), sodass die Luft immer weniger Wasser (aus dem Schweiß) aufnehmen kann und der Körper somit nicht mehr so gut gekühlt wird.
Ein Ventilator pustet Luft auf den Körper, deren Luftfeuchtigkeit geringer ist als die Luft um den Körper, die schon Schweißwasser aufgenommen hat. Somit kann der Körper durch die Verdunstung fröhlich weiter Wasser abgeben und sich kühlen (lassen).
Daher kommt es auch, dass sich bei gleicher warmer Temperatur Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit viel drückender und heißer anfühlen als Tage mit niedriger Luftfeuchtigkeit. Der Körper kann bei hoher Luftfeuchtigkeit einfach nicht genug Energie und damit Wärme an die Luft abgeben.