Frage:
Glaubt Ihr an die Theorie der Materie/Antimaterie, die Vittoria &Ihr Vater aufgestellten in "Illuminati"?
?
2006-09-17 11:57:48 UTC
Leonardo Vetra ist Teilchenphysiker am CERN, außerdem ehemaliger (und noch gläubiger) Priester. Der Adoptivvater von Vittoria Vetra entwickelte die Herstellung der Antimaterie, während seine Tochter an der komplizierten Konservierung forschte. Außerdem suchte er nach Verbindungen von Wissenschaft und Religion. Er ist das erste Mordopfer im Buch ("Wissenschaft und Religion sind kein Widerspruch. Die Wissenschaft ist nur zu jung zum Begreifen"), so simulierte er mit der Antimaterie in einem sehr viel kleinerem Maßstab den Urknall. Sein herausgeschnittenes Auge diente dazu, dass die Illuminati Zutritt zu seinem Labor erhalten und den Antimateriebehälter stehlen können (Netzhautscanner). Er und seine Tochter forschten lange Zeit erfolgreich mit der Antimaterie. Sie sollte die Energiequelle der Zukunft werden, also friedlich genutzt werden. Nachdem Kohler Leonardo für äußerst begabt hielt, ließ er ihn lange Zeit gewähren und stellte keine Fragen bezüglich seiner Tätigkeiten
Dreizehn antworten:
bayeramniederrhein
2006-09-17 13:54:32 UTC
1) Illuminati ist ein lesendwerter Thriller, nicht mehr.

2) Sicher kann Dan Brown einen(n) Fachmann, -frau zum kichern bringen. Why not?

3) Die Illuminati sind eine alte Story. Mit Antimaterie haben sie allerdings - so sie denn existieren - nix zu tun (mutmaßlich).

4) Antimatierie existiert. Das ist aktueller Stand des Wissens seit dem ollen Einstein.
2006-09-17 19:01:38 UTC
Ich glaube nicht an Fiktion.
Schrödingers Katze
2006-09-18 11:07:30 UTC
Es existiert Anitmaterie. Es ist sogar so, dass jeder Mensch Antimaterie ausstrahlt: beim radioaktiven Zerfall, der auch im menschlichen Körper stattfindet, werden hin und wieder Anit-Elektronen ("Positronen"), Anti-Neutrinos usw. ausgesendet. Man hat auch bereits geschafft, einige Atome Antimaterie herzustellen, ich glaube Wasserstoff. Es gibt auch Systeme, diese zu "speichern", sogenannte Fallen. Also soweit stimmt das Buch. Auch in der Behauptung, sie würde reagieren mit der Umgebung und sich in pure Energie auflösen. Wir merken nur nichts davon, wenn sich ein Elektron und ein Positron "annihilieren" (= aufeinander treffen und in Energie auflösen), da für unsere Sinne zu wenig Energie freiwird. Die Energie, die bei einer solchen Annihilation frei wird ist nämlich proportional zur Masse. Und ein Elektron hat nun mal sehr wenig Masse.

Aber unrealtistisch wird das ganze nur, wo die Antimaterie beschrieben wird: sie ist kein quecksilberähnliches Gebilde, dass vor sich hinschwabbelt. Antimaterie "schaut" genauso aus wie normale Materie. Ein Haufen Anti-Kohlenstoff ist bei Luftdruck und Raumtemperatur genauso grau und bröselig wie normaler Kohlenstoff.
Laky
2006-09-17 19:51:58 UTC
Ne, glaube nicht daran - aber, nichts ist unmöglich ;-)

Das Buch hingegen war absolut top!!
ChacMool
2006-09-17 19:44:29 UTC
Also erstens: Materie/Antimaterie ist keine Theorie.

Zweitens: größere Mengen Antimaterie können aufgrund der besagten Eigenschaften (Paarvernichtung) bisher nicht angereichert werden.

Ich wüsste nicht, dass SF-Autoren jemals den wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigt hätten. Die Forscher und Ingenieure am CERN haben diese Gedanken sicher alle schon mal abends alleine durchgespielt. Die sind die besseren SF- Lieferanten.

Und beim Menschen ist das bisher so gewesen: Wenn etwas auch nur im entferntesten machbar war - vor allem, wenn es militärisch nutzbar ist - dann wurde es realisiert.

Die Atombombe hat in den Köpfen der Wissenschaftler schon lange existiert, bevor das erste Uran-Atom gespalten war und die erste Kettenreaktion im Labor erzeugt wurde- nämlich kurz nachdem Einstein als "Abfallprodukt" seiner speziellen Relativitätstheorie sein E = mc² hingeschmiert hatte.

Wissenschaftler und Militärs sind wesentlich kreativer als alle SF-Autoren zusammen.

Wenn überhaupt mal Antimaterie in nennenswerten Mengen erzeugt und isoliert gehalten werden kann, dann werden die Militärs erst mal eine Bombe draus bauen - und dann denkt man vielleicht mal über eine Nutzung für friedliche Zwecke nach.
soreiche
2006-09-17 19:24:36 UTC
Nein, Dan Brown hat einen merkwürdigen Umgang mit Fakten. Er schnapp ein paar Fakten oder Schlagzeilen auf und setzt sie fast willkürlich zusammen. Was die Physik angeht habe ich deswegen teilweise fast unter dem Tisch gelegen vor Lachen.



Und die Antimaterie ist keine Option zur Energieversorgung, da sie ja auch erst produziert werden muß. Sie könnte vielleicht ein potenter Energiespeicher werden, der aber hochgefährlich sein würde.
Wilken
2006-09-17 19:21:28 UTC
In dem Buch ist es Fiktion, aber wer weiss schon was sich in den unendlichen Weiten des Alls so abspielt, wovon wir nicht die leiseste Ahnung haben.
Hogan
2006-09-17 19:21:16 UTC
Das ganze ist keine Frage des Glaubens, sondern der Physik. Der Roman ist Phantasie, Materie und Antimaterie sind wissenschaftlich bestätigte Realität. Ok, manche glauben auch nicht an die Mondlandung, aber das ist ihr persönliches Problem. Die erste Erzeugung von Antimaterie ist 1995 im (Kern-)Forschungszentrum Jülich gelungen. Eine langfristige stabile Speicherung von Antimaterie ist meines Wissens nach in der Praxis noch nicht gelungen.

Ich denke, dass Dan Brown deshalb so erfolgreich ist, weil es ihm gelingt, auf geschickte Art und Weise Fakten mit Fiktion zu einem spannenden Roman zu vermischen. Leider merken das nicht alle seiner Leser, aber das macht ja auch nichts. Einige fragen ja zum Glück noch nach...!!!
2006-09-17 19:17:00 UTC
Ein Buch ist ein Buch, ob nun Fiktion oder nicht, aber das du so etwas für bare Münze nimmst ist schon stark. Es beweist zumindest, dass ein Buch welches gut geschrieben ist die Menschen beeinflussen kann, und Dan Brown hat es bei dir geschafft.

Glaube nie etwas, was du nicht selber beweisen kannst, denn all zu schnell unterliegt dem Betrug.



Gruß

Franky
ninotschka
2006-09-17 19:10:10 UTC
Nein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Anti-Materie "einfangen" kann. So spannend wie ich das Buch fand, hat mich der Schluss enttäuscht. Wenn die Antimaterie wirklich so vernichtend gewesen sein soll, wie bitte, hat der Hauptcharakter das bitte überlebt? Dürfte er doch gar nicht.

Gelesen habe ich es dennoch gern.
Mu6
2006-09-17 19:09:35 UTC
das ist ein Roman ! ! ! ! ! !



alles fabuliert geschickt verpackt, zugegebenermaßen aber es bleibt Roman da wird fabuliert das sich die Balken biegen. Hat Nix mit Wissenschaft zu tun!
NeugierigesLieschen
2006-09-17 19:07:54 UTC
hmmmmmm, vielleicht in ein paar (vielen) Jahren..... irgendwann wird es das bestimmt mal geben, aber noch nicht in naher zukunft....



Aber im buch is das schon sehr realistisch beschrieben worden
chrissi
2006-09-17 19:05:56 UTC
Ich finde das Buch zwar gut, glaub aber nicht daran!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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